Cluster-Forscher auf der TMS Konferenz 2017 in San Diego
In diesem Jahr waren zwei Cluster-Wissenschaftler als Experten bei der TMS-Konferenz TMS Annual Meeting & Exhibition“ vertreten. Vom 26.02 – 02.03 nahmen Viktor Kripak (IEHK) und Patrick Messer (GI) an der Ausstellung in San Diego, Kalifornien teil und repräsentierten ihre jeweiligen Forschungsgebiete auf der internationalen materialwissenschaftlichen Konferenz. Das jährliche Treffen, ausgerichtet von der amerikanischen „Minerals, Metals & Materials Society“, führt mehr als 4,000 Ingenieure, Unternehmensführer, Wissenschaftler, Fachleute und Schüler aus Ländern rund um die Welt zusammen und fördert den internationalen wissenschaftlichen Austausch auf dem Gebiet der Materialwissenschaften.
Die bereits 1871 etablierte Gesellschaft hat über 13.000 Mitglieder in 94 Ländern und ist die weltweit größte Community im Bereich Mineralienverarbeitung. Die zugehörige Ausstellung, welche 2017 bereits zum 146. Mal stattfindet und auf eine lange Tradition zurückblickt, ermöglicht den Teilnehmern, Networking zu betreiben um Kollaborationen und Verbindungen zwischen Wissenschaftlern herzustellen. Auch internationaler Technologietransfer, Umweltschutz und Innovation bilden zentrale Themen, denen die Konferenz sich verschreibt. In mehr als 65 verschiedenen Symposien beschäftigten die Teilnehmer sich mit einer weiten Spanne von Themen, unter anderem war das Forschungsfeld Additive Manufacturing als ein großer Themenkomplex vertreten.
Viktor Kripak vom Institut für Eisenhüttenkunde arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Virtuelle Produktionssysteme an der Entwicklung eines aluminiumfreien Einsatzstahls, Patrick Messer vom Gießerei-Institut forscht an der RWTH im Teilbereich der Integrierten Technologien an einem Sonderverfahren im Bereich Druckgießverfahren.
Kripak lobt besonders die eindrucksvolle Lage der Konferenz in San Diego, die Organisation und die interessanten, sich über drei Tage erstreckenden Sessions im Bereich Stahlbearbeitung.
Patrick Messer nutzte die Möglichkeit, an der renommierten internationalen Konferenz teilzunehmen, um sein Einsatzgebiet, das Multi-Component High Pressure Die Casting (M-HPDC), vorzustellen und den Bekanntheitsgrad des jungen Verfahrens zu steigern. Der M-HPDC-Prozess stellt ein Sonderverfahren des konventionellen Druckgießens dar, welches sich noch im Entwicklungsstadium befindet. Besonders in diesem Stadium sei es für dieses Randgebiet des Druckgießens wichtig, Bekanntheit zu erlangen und sich zu etablieren, um eine erfolgreiche industrielle Umsetzung zu ermöglichen, so Messer über seinen Forschungsbereich. Die Konferenz als eine der größten ihrer Art eignet sich vor allem auch aufgrund ihrer Internationalen Ausrichtung und ihrem breiten Themenkomplex innerhalb der Materialwissenschaften für die Präsentation innovativer Technologien.
„Das Feld der TMS ist sehr weit und dennoch sehr spezifisch“, charakterisiert Messer die Konferenz, „es trifft sich die ‚Welt‘ der Materialwissenschaften und tauscht sich über teils sehr spezifische Forschungsbereiche aus. Gleichzeit werden auch viele Randtechnologien präsentiert, die sich international noch etablieren müssen.“