Selbstoptimierende Produktionssysteme

 

Der Forschungsbereich Selbstoptimierende Produktionssysteme ist fokussiert auf die Entwicklung selbstoptimierender Systeme als Teil eines sozio-technischen Produktionsnetzwerks. Dabei werden von der Supply-Chain Ebene, über die Auftragsabwicklung und Produktionssteuerung bis auf Prozess- und Maschinensteuerungsebene in der Produktion alle Ebenen im Produktionssystem betrachtet. Durch die Fähigkeit selbstoptimierender Systeme, sich autonom an veränderliche Umweltbedingungen zu adaptieren, wird eine flexible Automatisierung realisiert, welche sowohl eine kosteneffektive Produktion als auch eine dynamische Anpassung an sich ändernde Zustände ermöglicht. Somit kann eine bessere Leistung erreicht werden, als bei der Auslegung geplant und erwartet wurde.

  Selbstoptimierende Produktionssysteme © Exzellenzcluster Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer

Ziele sind dabei zum einen die Daten- und Informationsgewinnung über geeignete Sensorik, die Aufbereitung und Verfügbarkeit von Informationen sowie die Simulation alternativer Lösungen und deren Visualisierung für schnelle Entscheidungen und Anpassungen vor Ort. Auf der Ebene der Supply Chain und Produktionssteuerung liegt der Fokus auf der bestmöglichen Entscheidungsunterstützung für die Mitarbeiter. Damit steht die Gestaltung der Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine bzw. System im Vordergrund. Ziel in der Montage und Fertigung ist es, die Intelligenz und Kognitionsfähigkeit in die Systemsteuerung zu integrieren. So können im laufenden Prozess ohne Intervention von Mitarbeitern Anpassungen vorgenommen werden. Von entscheidender Bedeutung sind zum einen die Sensorik, die es den Systemen ermöglicht, die Umwelt wahrzunehmen. Zum anderen die Mechanismen, die eine Selbstregelung und Lernen ermöglichen. Die Anwendungsgebiete reichen von der automatisierten Mikromontage bis zu Großbauteilen sowie vom Fräsen, über das Weben, Schweißen bis zum Kunststoffspritzgießen.