Workstreams CRD-B1
- Im WS-B1.I "Integrated Computational Materials Engineering", werden hochakkurate, rechnerisch intensive physikbasierte Modelle mit voller räumlicher Auflösung durch schnelle und robuste datengesteuerte Modelle ergänzt. Eingeschlossen sind dabei Fehlerabschätzungen, um digitale Materialschatten zu erstellen, die für die Anwendung in Echtzeit-Prozessen geeignet sind und das Werkstoffverhalten mit angemessener Genauigkeit beschreiben können. Der digitale Materialschatten wird es möglich machen, akkurate und schnelle Werkstoffmodelle in dynamischen Produktionsszenarien darzustellen und die Prozesskontrolle somit zu verbessern. Diese Produktionsszenarien werden als Werkzeuge zur Beurteilung der entwickelten Methodologie eingesetzt. Die Erzeugung digitaler Schatten wird in Kooperation mit WS-A.II ausgeführt und bezieht sich auf die Vereinbarkeit von Daten und Software Tools sowie ihre gemeinsame Integration in Workflows und Simulationsszenarien. Verschiedene Produktionsszenarien werden in Kooperation mit CRD-B2 und CRD-C untersucht.
- Der "digitale Komponentenschatten" ist Fokus des WS-B1.II "Integrated Structural Health Engineering". Veränderungen in der Benutzungsumgebung führen über Langzeit zu Veränderungen des Nutzungsverhaltens und des Ermüdungsverhaltens von Komponenten. Die Materialzersetzung und Komponentenleistung sind hierbei für jeden Produktionsprozess spezifisch. Um die Strukturstabilität vorherzusehen, muss ein defektbasiertes Modell für die Evolution von Defekten während des gesamten Lebenszyklus in Kombination mit Mikro-Strukturmodellen eingesetzt werden. Der digitale Komponentenschatten ermöglicht Defect Engineering-Ansätzen, die Lebenserwartung und Leistung der einzelnen Komponenten vorherzusehen. Die Leistungsmaßstäbe in der Produktion können dadurch angepasst werden und das Langzeit-Serviceverhalten der Komponenten kann als Schlüsselfaktor in Material- und Produktdesign eingehen. Der digitale Komponentenschatten wird in Kooperation mit CRD-B2 und CRD-B3 in Produktionsszenarien eingeführt werden. Die Use Cases B1.1 und B1.2 werden dabei dieselben exemplarischen Produktionsszenarien untersuchen und sich individuellen Forschungsfragen widmen.