MINT-EC-Camp Produktionstechnik 2019

16.12.2019
 

MINT-EC Camp 2019 ermöglicht spannende Einblicke in die Clusterforschung

schülergruppe © MINT EC

Auch 2019 begrüßte das Cluster wieder eine extrem motivierte Gruppe von Schülerinnen und Schülern anlässlich des jährlichen MINT-EC Camps, um den technikaffinen Jugendlichen die Welt der Produktionstechnik nahezubringen. 19 engagierten Oberstufenschüler- und Schülerinnen aus ganz Deutschland und darüber hinaus hatten eine Woche lang die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in verschiedene zukunftsorientierte Forschungsprojekte des Exzellenzclusters zu bekommen, eigene Stärken und Interessen zu ergründen und sich in experimentellen und praktischen Workshops auszuprobieren.

Das MINT-EC-Camp fand in diesem Jahr vom 12. bis 15. November statt und bot dabei ein interessantes Programm, spannende Einblicke in die Welt der Produktion voller Technik zum Anfassen, einen ersten Vorgeschmack auf das Studentenleben an der RWTH sowie eine Menge Spaß.

Bereits der erste Tag beim Exzellenzcluster „Internet of Production“ bot einen direkten Einstieg in die Vielfalt der Forschungsthemen und auch des zu erwartenden Unialltags. So startete das Camp mit einer Vorlesung zum Thema „Industrielle Robotik“, durchgeführt von Wissenschaftler Christoph Nicksch vom WZL, bei der die MINT-Schülerinnen und -Schüler ihr mathematisches Vorwissen in diversen Übungen einbringen konnten Natürlich durfte eine anschließende Führung durch die Maschinenhalle „MARS - Metrology, Assembly and Robotic Systems“ nicht fehlen, bei dem Forschungsprojekte anhand von sogenannten Demonstratoren vor Ort praxisnah erlebt werden konnten.

  Schüler mit Datenbrille © MINT EC

Auch seine Kollegin Melanie Buchsbaum, ebenfalls Cluster-Forscherin am WZL, widmete sich dem Thema der "Automatisierung" mit einer gelungenen Mischung aus Theorie und Praxis. Im Smart Automation Lab entdeckten die Teilnehmenden nicht nur kollaborierende Roboter, sondern auch smarte Gadgets z.B. für den Bereich der Montage, bei denen die Datenbrille „Google Glass“ hilfreich zum Einsatz kommt.

Während der Pausen, die natürlich in der Mensa vor Ort stattfand, war dann auch ein weiterer lebensnaher Alltagsaspekt des Studentenlebens bei der Gruppe angekommen.

Ein besonderes Highlight hatten in diesem Jahr die WZL-Kollegen am Standort Bogenhalle mit dem Besuch des WZL-Escape Rooms auf dem Programm. Der erstmals in diesem Jahr angebotene Programmpunkt von Amelie Metzmacher und Kollegen, fand viel Anklang bei den Jugendlichen. Neben der Nutzung digitaler Unterstützungsmittel zum Entkommen aus dem detailgetreu gestaltetem Raum stand auch das smarte Fehlermanagement mit mobiler Datenerfassung im Vordergrund und erforderte Kommunikationsfähigkeit und Teamwork von der Gruppe.

  Arbeitsgruppe © MINT EC

Die beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Institute konnten interessante Einblicke in ihren Forschungsalltag bieten und den motivierten Schülerinnen und Schülern vermitteln, wie man in Aachen mit interdisziplinärer Arbeit und einem Blick über den Tellerrand seiner Disziplin gemeinsam an der Technik der Zukunft forscht.

Im praktischen Workshop des Instituts für Arbeitswissenschaft (IAW), veranstaltet von Kathrin Schäfer zum Thema „Der Mensch in der Produktion der Zukunft“ konstruierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Kleingruppen selbstständig smarte und benutzerfreundliche Interfaces zur Steuerung von Produktionsrobotern und hatten bei der Besprechung ihrer Ergebnisse zusätzlich Gelegenheit, Präsentieren zu üben. So konnten Sie ihr Vorwissen und ihr technisches Verständnis einsetzen, um zu erarbeiten, wie die Benutzung von Smart Devices besonders für die Bedienung von Robotern und die Mensch-Maschinen-Interaktion an Relevanz erhält.

  Arbeitende Schüler © MINT EC

Am Nachmittag stand mit dem sogenannten "Beer Game", einem Supply-Chain-Management-Spiel des Forschungsinstituts für Rationalisierung (FIR) e. V. geleitet von Cluster-Wissenschaftler Markus Fischer, ein Klassiker auf dem Programm, bei dem die Teilnehmenden wie in den vergangenen Jahren mithilfe von Kronkorken die Dynamiken und Risiken innerhalb einer Lieferkette anschaulich kennenlernen konnten und erste Einblicke in die Praxis technischen Managements erhielten.

Das MINT-Camp endete am Freitag mit Präsentationen der Kleingruppen zu den Erfahrungen und Themenfeldern der vergangenen Tage und zudem gab es noch viel Input zu den Möglichkeiten rund um Studieren an der RWTH. Für die künftigen Studierenden und alle Beteiligten waren es spannenden und aufregende Tage in Aachen, in denen es viele neue Eindrücke und einiges zu erleben gab. Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg beim Abitur und freuen uns, den ein oder anderen bald wiederzusehen.