Entwicklung einer Methodik zur Modularisierung von Druckgusswerkzeugen
- Development of a methodology for the modularisation of high pressure die casting dies
Queudeville, Yann; Bührig-Polaczek, Andreas (Thesis advisor); Feldhusen, Jörg (Thesis advisor)
Aachen : Giesserei-Institut der RWTH Aachen (2015, 2016)
Buch, Doktorarbeit
In: Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung / Giesserei-Institut, RWTH Aachen University 19
Seite(n)/Artikel-Nr.: XIV, 165 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Dissertation, RWTH Aachen, 2015
Kurzfassung
Der Exzellenzcluster "Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer" an der RWTH Aachen gefördert und finanziert von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) verfolgt das langfristige Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkti-onstechnik zu steigern. Hierbei steht die Entwickelung übergreifender Lösungen für komplizierte Aufgabenstellungen mit Hilfe einer integrativen Betrachtung im Vordergrund. Eine Hauptanforderung an Produktionsprozesse der Zukunft ist, eine Synthese aus Massen- und Individualproduktion zu schaffen. Die dieser Arbeit zugrundeliegende Motivation liegt in der Verringerung von Produktionskosten bei einer gleichzei-tigen Vergrößerung des Produktspektrums. Im Bereich Druckguss besteht im All-gemeinen eine eins-zu-eins Korrelation zwischen Werkzeug und Druckgussprodukt. Die zeit- und kostenintensive Konstruktion und Fertigung der Druckgusswerkzeuge soll vereinfacht werden, wodurch eine schnelle Umsetzung von Produktvarianten ermöglicht wird. Um dieses zu erreichen, wurde eine dreistufige Methodik entwickelt wobei der Betrachtungshorizont von der Firmensicht über das Werkzeug bis hin zur Kompo-nentenebene schrittweise eingegrenzt wird. In einer Analysephase werden Funk-tionen, Schnittstellen und Abhängigkeiten zwischen den Komponenten und den entsprechenden Druckgussbauteilen definiert und bewertet. Mit diesen Informati-onen werden die Werkzeugkomponenten, die sich am besten für eine Modularisie-rung eignen, festgelegt. Um im weiteren Verlauf Bandbreiten respektive diskrete Ausprägungen einzelner Parameter zu bestimmen, werden technologische und ökonomische Kriterien mit einbezogen. Hiermit kann die Anzahl und Gestaltung der diskreten Varianten des neu geschaffenen Moduls bestimmt werden. Mit diesem Wissen können Baureihen entwickelt und Schnittstellen zwischen den Kom-ponenten konstruiert werden. Die Methodik ermöglicht ein systematisches Vorgehen zur Konzeption von modular aufgebauten Werkzeugen mit denen auch individuellen Kundenwünschen Rechnung getragen werden kann.
Einrichtungen
- Lehrstuhl für Gießereiwesen und Gießerei-Institut [526110]
- Fachgruppe für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik [520000]
- Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer [080025]
Identifikationsnummern
- ISBN: 978-3-944601-08-3
- URN: urn:nbn:de:hbz:82-rwth-2015-071484
- RWTH PUBLICATIONS: RWTH-2015-07148