Interdisziplinäre Forschung und Technik zum Anfassen begeisterte die Studierenden von Morgen beim MINT-EC-Camp „Produktionstechnik“

15.11.2014
GruppenBild MINT-EC-Camp Urheberrecht: © Exzellenzcluster Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer  

Das Exzellenzcluster „Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer“ der RWTH Aachen lädt beim diesjährigen MINT-EC-Camp zum Reinschnuppern in die spannende Welt der Produktionstechnik ein

Dass auch Informatiker, Mathematiker und Arbeitswissenschaftler sich neben Maschinenbauern intensiv mit dem Thema Produktionstechnik im Forschungs- und Arbeitsalltag des Exzellenzclusters „Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer“ beschäftigen, war für viele der 19 MINT-EC-Schülerinnen und Schüler, die das MINT-EC-Camp zur Produktionstechnik vom 12. bis 15. November 2014 in Aachen besucht haben, nicht nur neu, sondern besonders beeindruckend. Für viele von ihnen ist klar, dass sie nach dem Abitur ein technisches Fach studieren möchten – aber so wirklich festlegen fällt da schwer. Beruhigend, dass sie spätestens nach dem umfassenden Einblick über die zahlreichen Forschungsprojekte des Exzellenzclusters wissen, wie vielfältig ihre Möglichkeiten aussehen können.

Viele Schüler wünschen sich für ihre Zukunft schon im Studium, aber spätestens bei der Berufswahl über den Tellerrand der eigentlichen Disziplin hinausschauen zu können. Genau dieser Aspekt ist in der gemeinsamen Forschung innerhalb der mehr als 25 Institute und Forschungseinrichtungen des Exzellenzclusters elementar und wird täglich gelebt. „Gerade diese Interdisziplinarität innerhalb der Hochschule, die die Schüler ganz hautnah kennenlernen und erleben durften, hat sie fasziniert und war vielen vorher so nicht bewusst“, freute sich Anja Schaumlöffel von der Schulprojektstelle der RWTH Aachen University über die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler nach den tollen MINT-EC-Tagen.

Die engagierten Oberstufenschüler, die aus ganz Deutschland nach Aachen gekommen waren, hatten viel Spaß bei den zahlreichen experimentellen Workshops, die von den verschiedenen Exzellenzcluster-Instituten angeboten wurden. So konnten sie, z.B. spielerisch erfahren, wie modernes Produktionsmanagement mit einfachen Mitteln wie Kronkorken oder Bauklötzen verständlich wird oder wie man Roboter selbst steuert, was sich hinter der Fertigungsmesstechnik verbirgt oder wie faszinierend das Arbeiten mit Lasern sein kann. Technik zum Anfassen in allen Bereichen und genau das hatten sich die jungen Teilnehmer auch gewünscht. „Faszinierend wie aufnahmefähig die jungen Leute sind, zum Beispiel haben sie unser Beer-Distribution-Game sofort verstanden und auch sehr effizient umgesetzt. Das hat wirklich Spaß gemacht“, lobte Marcel Groten vom am Exzellenzcluster beteiligten FIR e.V. an der RWTH Aachen die motivierte Gruppe. Das unterstrichen auch alle anderen Wissenschaftler, die in den Mitmach-Workshops Einblicke in ihre Arbeit boten.

Im Rahmen des Camps besuchte die Gruppe am Freitagabend zudem die RWTH Wissenschaftsnacht „5 vor 12“. Es waren schöne und spannende Tage in Aachen für die zukünftigen Studierenden und da bleibt nur zu hoffen, dass es den oder die ein oder andere von ihnen, zum Studium nach Aachen führen wird.