Industrial Advisory Board IAB2015
Der Industriebeirat des Exzellenzclusters traf sich am 25.02.2015 zur jährlichen Versammlung
Das alljährliche Zusammentreffen der Aachener Wissenschaftler mit den mehr als 30 namhaften beteiligten Industriepartnern des Exzellenzclusters „Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer“ stand ganz im Zeichen der gemeinsamen Schaffung von nachhaltigen und anwendungsorientierten Lösungen für die Produktionstechnik, nicht nur für Europa, sondern auch konkret für und in Aachen. „Deswegen sind wir gefragt, gemeinsam Maßnahmen zu schaffen, wie es weitergehen könnte“, gab Professor Christian Brecher den übergreifenden inhaltlichen Impuls zum diesjährigen Industrial Advisory Board des Exzellenzclusters. „Wir haben noch 2 ½ Jahre vor uns, also müssen wir uns fragen, was wir hier gemeinsam bewegen können. Unser Wunsch ist es, mit Ihnen gemeinsam über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen zu diskutieren und ein Feedback zu erhalten“, so Brecher. Thematische Schwerpunkte setzte in diesem Jahr unter anderem Professor Bleck (Institut für Eisenhüttenkunde IEHK der RWTH Aachen) mit seinem Vortrag „Von der Mikrostruktur zur Nanostruktur - Werkstoff- und Prozessdesign für neue Stähle“.
Highlights aus den Forschungsbereichen erhielten die Industrievertreter anhand ausgewählter Demonstratoren bei der „Demonstrator-Tour“ direkt vor Ort. Neben dem Selective Laser Melting (SLM), der Demonstrationsfabrik Aachen und dem Smart Automation Lab wurde u. a. der selbstoptimierende Spritzgussprozess präsentiert. Ergänzt wurde das Programm durch die Vorstellung von Business Case Beispielen aus den Bereichen der additiven Fertigung sowie der Ausgründung KEX AG. Der Aspekt der Verstetigung gewinnt für das Exzellenzcluster immer mehr an Bedeutung, denn die Klärung der Frage, wie die Zukunft der Aachener Produktionstechnik im Rahmen des Exzellenzclusters aussehen könnte, rückt immer näher. Eine Möglichkeit für den Erkenntnistransfer aus dem Exzellenzcluster könnte mit einem neuen Kooperationsformat des European Institute of Technology (EIT) möglich sein. Professor Fritz Klocke (Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen) stellte unter dem Titel „Knowledge and Innovation Community for Added-Value Manufacturing (KIC AVM)“ mögliche Ziele und Formate vor. Flankierend dazu erläuterte Professor Malte Brettel (Prorektor für Wirtschaft und Industrie) mit seinem Vortrag zum „KIC Engagement der RWTH Aachen“ die Möglichkeiten für Start-ups in einem KIC.