CoE-Conference und Vollversammlung

24.03.2015
  Prof. Brecher © Exzellenzcluster Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer Professor Dr. Christian Brecher vom Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH und Sprecher des Exzellenzclusters

Mit der CoE-Conference und der Vollversammlung standen am 24. und 25. März 2015 zwei der regelmäßig stattfindenden halbjährlichen Veranstaltungen des Exzellenzclusters Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer auf dem Programm. Mit der CoE-Conference, in der die Projektmitarbeiter in mehr als 30 Sessions einen Gesamtüberblick über die Entwicklungen in ihrem Teilprojekt gaben, starteten die zwei clusterinternen Termine bei der sich alle Mitarbeitenden zum interdisziplinären Austausch treffen. Zur Vollversammlung bot Professor Dr. Christian Brecher vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH und Sprecher des Exzellenzclusters einen Gesamtrückblick über den Verlauf des vergangenen halben Jahres. Ergänzt wurden die Inhalte mit dem Bericht zum operativen Geschäft durch den Geschäftsführer Dipl.-Ing. Denis Özdemir. Das Vortragsprogramm konzentrierte sich auf drei thematische Schwerpunkte. Den Start übernahm Professor Gerhard Hirt vom Institut für Bildsame Formgebung (IBF) der RWTH Aachen. Er wurde überdies im Rahmen der Vollversammlung als Mitglied des Steering Committees einstimmig bis zum Ende der Laufzeit der Exzellenzinitiative wiedergewählt. Mit seinem Vortrag zum Thema „Integrierte Technologien für die inkrementelle Blechumformung hochfester Werkstoffe“ sowie Professor Peter Loosen vom Lehrstuhl für Technologie Optischer Systeme (TOS) an der RWTH Aachen über „Selbstoptimierende Präzisionsmontage optischer Systeme“  standen zwei Forschungsschwerpunkte des Exzellenzclusters auf der Agenda. Besonders willkommen heißen durfte man in diesem Jahr als Gastredner den Experten für Organisations- und Managementkybernetik, Professor Dr. Markus Schwaninger vom Institut für Betriebswirtschaft (IFB) der Universität St. Gallen zu dem Thema „Die diagnostische Stärke des Viable System Model (VSM)“. Im Exzellenzcluster wird unter anderem im Forschungsbereich der Selbstoptimierenden Produktionssysteme erforscht, wie das VSM diese Produktionssysteme unterstützen kann.

  Professor Schwaninger © Exzellenzcluster Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer Professor Dr. Markus Schwaninger vom Institut für Betriebswirtschaft (IFB) der Universität St. Gallen

Professor Schwaninger war darüber hinaus im Rahmen eines parallel stattfindenden 3-tägigen Workshops vom 24. bis 26. März 2015 in Aachen. Gemeinsam mit Wissenschaftlern des Exzellenzclusters diskutierte Schwaninger die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der Implementierung des bereits in der ersten Förderphase entwickelten Referenzmodell, welches auf dem VSM nach Stafford Beer basiert. Veranstaltet wurde der Workshop von dem am Exzellenzcluster beteiligten FIR an der RWTH Aachen. Neben der Steigerung der Performance von technischen Systemen, ist es das Ziel im Bereich der Selbstoptimierenden Produktionssysteme auch sozio-technische Systeme zu entwickeln. Das Viable-System-Model bietet den Aachener Wissenschaftlern eine gute Basis, um die organisatorischen Abläufe von Produktionssystemen laufend zu überprüfen und bei Bedarf anpassen zu können sowie die einzelnen Teilbereiche auf ein übergeordnetes Zielsystem hinzuführen. Darüber hinaus wird im Bereich der Cross Sectional Processes des Exzellenzclusters  an der Entwicklung einer Produktionstheorie gearbeitet, die sowohl deterministische wie kybernetische Modellansätze, so z.B. das VSM, in einem übergeordneten Ordnungsrahmen integriert. Ziel des Projekts ist es, Modelle und Theorien aus den einzelnen Forschungsbereichen des Clusters zu koppeln und letztlich zu einer neuen technologieorientierten Produktionstheorie zusammenzuführen.