Mathematik trifft Produktion – Clusterwissenschaftler auf der Coupled Problems 2021

27.07.2021
 

In diesem Jahr fand die 9. Version der International Conference on Computational Methods for Coupled Problems in Science and Engineering, kurz Coupled Problems 2021, wie die meisten wissenschaftlichen Konferenzen, online statt. Vom 13-16. Juni trafen Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Ländern zusammen, um sich dem Austausch über mathematische Modelle, numerische Methoden und aktuelle State-of-the-Art Techniken zu widmen. Die Konferenz strebt an, multidisziplinäre Lösungen zu finden, um Herausforderungen in Forschung und Ingenieurwesen im echten Leben mithilfe mathematisch basierter Techniken zu lösen. Christian Idzik, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildsame Formgebung, war aus dem Homeoffice dabei und hat seine Eindrücke geschildert.

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Christian Idzik

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Welche Eindrücke haben Sie persönlich von der Konferenz mitgenommen?

Die Coupled Problems 2021 war meine erste Onlinekonferenz und tatsächlich fehlte mir das "Konferenz-Feeling" sehr, da es sehr wenig Interaktion gab. Die Beiträge waren von hoher Qualität und meistens sehr interessant. Einige fachliche Anregungen habe ich natürlich mitnehmen können, ansonsten waren die Möglichkeiten des Networking aufgrund des virtuellen Modus und dem Mangel an persönlichem face-to-face Kontakt sehr beschränkt.

Womit befasste sich Ihr Vortrag?

Mit der automatischen Prozessauslegung und -optimierung für den Prozess des Warmwalzens mittels einem Walzmodell und Reinforcement Learning. Dabeu geht es um die direkte Kopplung maschineller Lernverfahren mit einem Prozessmodell. Das ist ein relativ neues Konzept, sonst werden in der Regel aufgenommene Daten herangezogen.Das Projekt gehört zum Workstream B2.III "Continuous Production“ und Ziel ist es, den (Warm)-Walzprozess zu optimieren.

Wie bewerten Sie die Umsetzung eines solchen Online-Formats in Corona-Zeiten und was vermissen Sie besonders?

Es gab einige kleinere technische Probleme seitens der Organisatoren, aber ansonsten war die Konferenz gut organisiert. Sehr gut fand ich, dass alle Vorträge aufgenommen wurden und man diese auch später ansehen konnte. Der Austausch untereinander, vor allem zwischen den Vorträgen, fehlte natürlich. Feedback der Zuschauer ist ebenfalls ein wichtiger Konferenzaspekt beim Halten von Vorträgen, der in diesem Operationsmodus eingeschränkt ist.