Hannover Messe Industrie 2018
„Künstliche Intelligenz in der Produktion“: Das Exzellenzcluster Produktionstechnik und sein Anwendernetzwerk PROTECA präsentierten auf der HMI2018 Lösungen rund um die Anwendbarkeit von Algorithmen des maschinellen Lernens für selbstoptimierende Produktionssysteme.
Auch 2018 war das CoE mit seinem Netzwerk Produktionstechnik Aachen PROTECA auf der Hannover Messe Industrie (HMI) vertreten und blickt mittlerweile auf zwölf Jahre erfolgreicher produktionstechnischer Spitzenforschung zurück und zugleich positiv zielgerichtet auf das „Internet of Produktion“ als Kernstück der Industrie 4.0 in die Zukunft. PROTECA unterstützt dabei den Transfer der Forschungsergebnisse zwischen Industrie und Forschung.
Im Rahmen der Netzwerker von ProduktionNRW präsentierte PROTECA gemeinsam mit dem Cybernetics Lab IMA/IfU und dem Visual Computing Institute einen spannenden Einblick in die aktuelle Cluster-Forschung.
Das Forschungsprojekt „CENSE 2.0“ („Cognition Enhanced Self‐Optimizaton“), erforscht die Anwendbarkeit von Algorithmen des maschinellen Lernens für selbstoptimierende Produktionssysteme. Die Idee dahinter ist an den Lernprozess des Menschen angelehnt: Durch zahlreiche Interaktionen mit seiner Umwelt sammelt der Agent genügend Erfahrungen, um eine optimale Verhaltensstrategie selbstständig zu erlernen. In CENSE wird dieser Ansatz auf einen realen Anwendungsfall m Produktionskontext angewandt, indem ein 6‐Achs‐Industrieroboter durch die KI autonom gesteuert wird.
Hierzu wurde von den Cluster-Wissenschaftlern des Cybernetics Lab IMA/IfU der „CENSE 2.0-Demonstrator“ entwickelt, der eigenständig „Der-Heiße-Draht“ spielt, und hierdurch die Flexibilität und Adaptivität von Bahnplanungsprozessen für stationäre Industrieroboter unter Berücksichtigung äußerer Einflüsse anschaulich demonstriert. Der intelligente Agent im Cense-Demonstrator wird mittels tiefen neuronalen Netzen umgesetzt. Eine zusätzlich von Wissenschaftlern der VR Group (Visual Computing Institute der RWTH Aachen) eingebundene VR Brille am Demonstrator, diente dazu, diese Netze zur Laufzeit mittels 3D-Visualisierungen im virtuellen Raum darzustellen, um dem Besucher die Möglichkeit zu bieten, die Funktionsweise künstlicher Intelligenzen, besser verstehen zu können.