Gastwissenschaftler Dong-Hyeon Kim von Seoul National University in Korea stattet Cluster Besuch ab

09.01.2019
 

Der Gastwissenschaftler Dong-Hyeon Kim von der Seoul National University in Korea hat einen einmonatigen Forschungsaufenthalt bei unserem Exzellenzcluster verbracht. Dr. Kim verbrachte seinen Zeit in Aachen als Repräsentant des Deutsch-Koreanischen Kollaborationsprojekts „Korea-Germany Collaborative Research for Industry 4.0 and Smart Manufacturing“. Er studierte Maschinenbau an der Changwon National University und ist seit 2016 als Postdoctoral Fellow am Institut für Maschinenbau und Raumfahrttechnik der SNU tätig.

  Forscher am Arbeitsplatz im Büro © Bild: Dong-Hyeon Kim

Schön, Sie kennenzulernen, Dong-Hyeon. Um mit dem wissenschaftlichen Hintergrund Ihres Aufenthaltes zu beginnen, könnten Sie uns mehr über das Forschungsprojekt erzählen, das Sie repräsentieren?

Unser Projekt „Korea-Germany Collaborative Research for Industry 4.0 and Smart Manufacturing“ ist eine Kooperation zwischen der RWTH und der SNU, das sich zur Aufgabe gemacht hat, deutsche und Koreanische Forschungsresourcen in die gemeinsame Ergründung von Zukunftsthemen zu investieren, welche die Produktion der Zukunft verändern werden. Unser Ziel ist es außerdem, die Verbindung zwischen unseren Ländern zu stärken und sowohl die aktuellen Entwicklungen anzusprechen, die Potenzial aufzeigen, als auch, eventuelle Schwachstellen gemeinsam zu verbessern. So können beide Länder gegenseitig von ihrem Wissen profitieren und ein starkes internationales Netzwerk etablieren.

Es geht darum ein globales Kooperationssystem für Intelligent Manufacturing Systems zwischen Korea und Deutschland ins Leben zu rufen. Das Projekt befindet sich aktuell in seiner Anfangsphase und ich bin als erster Gastwissenschaftler nach Aachen gekommen.

Erzählen Sie uns doch von Ihrer Entscheidung, als erster Repräsentant der Kooperation nach Aachen zu kommen. Wie haben Sie sich dazu entschieden?

Mein Professor, Sung-Hoon Anh ist ein Principal Investigator dieses Projektes. Da ich in seinem Labor arbeite, wurde ich ausgewählt, um ein Fürsprecher für die Forschungskollaboration zu werden und kam als erster Austauschwissenschaftler hier her. Ich sehe es als meine Aufgabe an, unsere gemeinsame Forschung zum Thema Industrie 4.0 und Smart Manufacturing voranzutreiben.

Das Projekt steht noch am Anfang. Ich werde einen Weg finden, unsere gemeinsame Forschung während meines Aufenthaltes zu studieren. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse unserer kollaborativen Programms sehr hilfreich und vorteilhaft für beide Länder sein werden.

  Forscher im Meeting © Bild: Dong-Hyeon Kim

Waren Sie zuvor bereits in Deutschland? Wie lang werden Sie bleiben?

Ich bin am 15. November in Aachen angekommen und bleibe für einen Monat. Zuvor war ich bereits in Frankfurt und München, um an Konfrenzen teilzunehmen. Ich finde, dass Aachen eine sehr schöne, wenn auch kleine Stadt ist. Die Menschen hier sind darüber hinaus sehr freundlich.

Was ist der größte Unterschied zwischen der Arbeitsatmosphäre hier und in Korea? Ist die Infrastruktur der Universität anders?

Ich denke, aus einer breiten Perspektive gesehen, sind beide Umfelder ähnlich. Jedoch gibt es auch Unterschiede, in Deutschland orientiert die Forschung sich zum Beispiel mehr an der Industrie, was gerade für mein Forschungsfeld sehr wichtig sein kann.

Einer der schönsten Unterschiede ist die Work-Life-Balance. Die Forscher hier arbeiten während des Arbeitstages sehr hart und machen verhältnismäßig früh Feierabend. Somit haben sie viel Freizeit, nach der Arbeit.

  Forscher vor Werkzeugmaschine © Bild: Dong-Hyeon Kim

Was gefällt Ihnen an Aachen, beziehungsweise an Deutschland, am meisten?

Am besten gefällt mir die wunderbare Forschungsinfrastruktur. Und das deutsche Essen natürlich auch.

Möchten Sie noch Abschlussworte loswerden?

Es ist schade, dass mein Aufenthalt so kurz ist. Jetzt, gegen Ende meines Besuchs, fühle ich mich ziemlich wohl und ich denke, dass dieses Projekt ein guter Weg ist, um unsere Kräfte mit denen internationaler Universitäten zu vereinen, um unsere Forschung voranzubringen.

Vielen Dank, Dong-Hyeon Kim, für Ihre Zeit. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft!